Prof. Dr. Manuel Spitschan, Leiter der Professur für Chronobiology & Health an der Technischen Universität München und Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik, wurde von der Applied Vision Association (AVA) mit der David-Marr-Medaille 2023 ausgezeichnet.
Die Auszeichnung ist nach David Marr (1945-1980) benannt, einem der wichtigsten britischen Neurowissenschaftler auf dem Gebiet des Sehsystems. Die AVA verleiht den Preis alle zwei Jahre und würdigt damit die Leistungen herausragender Sehforscher:innen in der frühen Phase ihrer Forschungskarriere.
Prof. Dr. Spitschan erhielt die Auszeichnung für
seine wegweisende Arbeit zu den Beiträgen der Photorezeptoren zum menschlichen Sehen und zu nicht-visuellen Funktionen, insbesondere zu den melanopsin- und zapfenvermittelten Mechanismen, die zur visuellen Wahrnehmung, zum Pupillen-Lichtreflex, zur Melatoninunterdrückung und zur zirkadianen Phasenverschiebung beitragen,
wie die AVA auf ihrer Website mitteilt.
Im Jahr 2022 trug Prof. Dr. Spitschan zu den ersten konsensbasierten wissenschaftlichen Empfehlungen eines internationalen Wissenschaftskonsortiums für die Lichtmenge bei, die Menschen sowohl tagsüber als auch nachts erhalten sollten.
Auf der AVA-Weihnachtstagung 2023 am 18. Dezember 2023 wird er den Preis entgegennehmen und einen Vortrag zu seiner Forschung halten unter dem Titel: Retinal mechanisms underlying non-image-forming vision: Known unknowns and unknown unknowns.
Was für ein schönes verfrühtes Weihnachtsgeschenk!
Herzlichen Glückwunsch, Manuel!